Monat: Februar 2021

Preis der deut­schen Film­kri­tik 2020 für NACKTE TIERE und GIRAFFE

Am gest­ri­gen Abend hat der Ver­band der deut­schen Film­kri­tik die Preisträger*innen 2020 ver­kün­det. Zu den aus­ge­zeich­ne­ten Fil­men gehö­ren auch Pro­duk­tio­nen zwei­er Absol­ven­tin­nen der DFFB:

Mela­nie Wael­de bekam für ihren Film NACKTE TIERE den „Preis für das Bes­te Spiel­film­de­büt“ über­reicht. Die Jury begrün­det ihre Ent­schei­dung mit war­men Wor­ten: „Indes stapft der Film selbst los und wagt ein Kino, das dar­auf ver­zich­tet, sei­ne Figu­ren erklä­ren zu wol­len. Undog­ma­tisch bear­bei­tet er Dra­ma­tur­gien und Geschlech­ter­bil­der (…). Die Kame­ra wirft sich lust­voll ins Geran­gel, will sie doch mit­spie­len im gewal­ti­gen und gewalt­tä­ti­gen Trei­ben einer Welt ohne elter­li­che Auf­sicht, in der es gilt, die Deckung nie­mals fal­len zu las­sen. Die­ses Debüt zeigt kei­nen Still­stand. Viel­mehr fei­ert es Bewe­gung, stellt sie zur Schau, indem es die Figu­ren kol­li­die­ren lässt.“

Mit GIRAFFE durf­te sich eine wei­te­re Alum­na, Anna Sofie Hart­mann, über den „Preis für den Bes­ten Spiel­film“ des Jah­res freu­en. „Auf allen Ebe­nen weiß die­ser zwi­schen Essay, Doku­men­ta­ti­on und Fik­ti­on chan­gie­ren­de Film um sei­ne Mit­tel und bringt sie in eine stets über­ra­schen­de, fri­sche Form. (…) Bis zum letz­ten, ver­lö­schen­den Licht­pünkt­chen gelingt es Anna Sofie Hart­mann in GIRAFFE, euro­päi­sche Arbeits­markt-Rea­li­tät und Mythos zu einem Gan­zen zu ver­dich­ten, das nüch­ter­ner, aktu­el­ler und ver­zau­bern­der nicht sein könn­te“, so die Jury.

Der Preis der deut­schen Kri­tik wird jähr­lich von Kritiker*innen an deut­sche Film­pro­duk­tio­nen ver­ge­ben, die „nicht nach wirt­schaft­li­chen, län­der­spe­zi­fi­schen oder poli­ti­schen Kri­te­ri­en bewer­tet wer­den, son­dern aus­schließ­lich nach künst­le­ri­schen“, erklärt der VdFk.

Wir gra­tu­lie­ren den bei­den Teams herz­lich zur Aus­zeich­nung!

GIRAFFE von DFFB Alum­na Anna Sofie Hart­mann als Video on Demand

Ab Frei­tag gibt es den Debüt­film GIRAFFE von DFFB Alum­na Anna Sofie Hart­mann als Video on Demand. Der deutsch-däni­sche Film wur­de von Kom­pli­zen Film in Zusam­men­ar­beit mit Pro­fi­le Pic­tures und dem rbb pro­du­ziert.

An dem Pro­jekt, das 2019 sei­ne Welt­pre­mie­re beim Locar­no Film Fes­ti­val fei­er­te und auf eine erfolg­rei­che Fes­ti­val­rei­se zurück­blickt, arbei­te­ten eini­ge Stu­die­ren­de und Alum­ni unse­rer Aka­de­mie mit: Jen­ny Lou Zie­gel als Kame­ra­frau, Jonas Dorn­bach im Pro­du­zen­ten­team, Ben von Doben­eck in der Her­stel­lungs­lei­tung, Daria Wich­mann in der Pro­duk­ti­ons­lei­tung, sowie Bor­bá­la Nagy, Faraz Fesha­ra­ki, Lisa Roling und Oli­ver Göbel.

Und dar­um geht es: „Ein Tun­nel soll gebaut wer­den, um Däne­mark und Deutsch­land zu ver­bin­den; die Gegen­wart macht sich in Rich­tung Zukunft auf, Ver­än­de­rung liegt in der Luft. (…) Ein däni­scher Som­mer: lan­ge Tage wer­den zu blau­en Näch­ten. Men­schen begeg­nen sich, dann tren­nen sich ihre Wege wie­der.“

Rein­schau­en lohnt sich!

 

Pho­to Cre­dits: GRANDFILM Ver­leih

LINGER ON SOME PALE BLUE DOT

 

Doku­men­tar­film | 2018 | Israel/​Deutschland | 28 Minu­ten

 

Syn­op­sis

Ein Mann, eine Nacht, eine Auf­ga­be.

 

Stab

Regie: Alex­and­re Kobe­r­id­ze
Pro­duk­ti­on: Dana Gal
Kame­ra: Mei­dan Ara­ma

News 23/​​06/​​2016 – ZEIT DER UNRUHE

 

Kurz­film | 2017 | Deutsch­land | 11 Minu­ten

 

Syn­op­sis

Es ist der 23. Juni 2016. In Groß­bri­tan­ni­en läuft ein heik­les Refe­ren­dum und auf der ande­ren Sei­te des Atlan­tiks gewinnt eine omi­nö­se ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent­schafts­kam­pa­gne an Stär­ke. In Schwe­den nimmt die Nach­rich­ten­er­stat­tung ihren gewohn­ten Lauf. In Deutsch­land hin­ge­gen wird gleich­zei­tig eine iden­ti­sche, jedoch ver­zerr­te Bericht­erstat­tung durch die Bür­ger selbst kon­stru­iert. In der Hit­ze des Ber­li­ner Som­mers beginnt sich die Zeit der Unru­he zu ent­fal­ten.

 

Stab

Regie: Elsa Rosen­gren
Buch: Elsa Rosen­gren
Kame­ra: Katha­ri­na Wahl
Pro­duk­ti­on: Nad­ja Roth­kirch

CHAOS

 

Kurz­film | 2018 | Deutsch­land | 5 Minu­ten

 

Syn­op­sis

Ein Land­strei­cher, zwei Schwei­ne und ein Jog­ger kämp­fen im Wald gegen die Zeit und um eine Tasche vol­ler Geld.

 

Stab

Regie: Samu­el Auer
Buch: Samu­el Auer
Kame­ra: Lukas Eylandt
Pro­duk­ti­on: Samu­el Auer

 

Director’s State­ment

„Es gibt nur eine Hand­voll Geschich­ten, die wir Fil­me­ma­cher immer und immer wie­der erzäh­len. Daher befin­de ich mich als Regis­seur stän­dig auf der Suche nach ande­ren For­men, um die­se zu erzäh­len. Seit lan­gem woll­te ich einen Film schaf­fen, der sowohl vor­wärts als auch rück­wärts gese­hen wer­den kann und sich erst bei mehr­ma­li­gem sehen voll­stän­dig ent­fal­tet. CHAOS ist unser Ver­such, Zeit anders zu ver­ste­hen und wirft die Fra­ge auf, ob sie über­haupt line­ar zu lesen ist? Außer­dem woll­ten mein Kame­ra­mann, Lukas Eylandt, und ich schon lan­ge einen Gen­re­film dre­hen und sahen dies als Chan­ce fil­misch das Gangs­ter-Gen­re zu dekon­stru­ie­ren, einen Bank­raub zu erzäh­len, ohne ihn je zu sehen, und Mär­chen mit Noir-Ele­men­ten zu mischen.“ – Samu­el Auer

EXIT

 

Kurzfilm/​Dokumentation | 2017 | Deutschland/​Israel | 24 Minu­ten

 

Syn­op­sis

EXIT erzählt den Aus­stieg zwei­er Frau­en aus dem ultra-ortho­do­xen Juden­tum. Mit der Ent­schei­dung das streng reli­giö­se Leben hin­ter sich zu las­sen, ver­lie­ren sie alles, auch ihre Kin­der.

 

Stab

Regie: Katha­ri­na Woll
Buch: Katha­ri­na Woll
Kame­ra: Dani­el Bin­s­ted
Pro­duk­ti­on: Mar­kus Kaatsch, Dana Gal

BIESTER

 

Kurz­film | 2014 | Deutsch­land | 22 Minu­ten

 

Syn­op­sis

Die drei­zehn­jäh­ri­ge LIA ist frisch ver­liebt in den vier­zehn­jäh­ri­gen ADAM und eigent­lich gibt es über­haupt kein Pro­blem. Adam ist der begehr­tes­te Jun­ge an der Schu­le, er ist super hübsch, super intel­lek­tu­ell, super sport­lich und inter­es­siert sich nur für Lia. War­um, weiss Lia nicht. Irgend­was stimmt ein­fach nicht mit ihr, davon ist sie seit jeher über­zeugt. Und es wird auch nicht mehr lan­ge dau­ern, bis Adam das her­aus­fin­det. Auch davon ist sie über­zeugt. Und dann tritt die lang erwar­te­te Kata­stro­phe tat­säch­lich ein. Adams Eltern schen­ken den bei­den Kar­ten für die Oper und bestehen dar­auf, dass auch Lias Eltern mit­kom­men. Aber das geht nicht, denn Lias Eltern sind Tie­re! Sie haben War­zen am Kinn, ein dunk­les Fell am gan­zen Kör­per, essen klei­ne Mäu­se zum Abend­brot und waren in ihrem gan­zen Leben noch nie in der Oper. Lia ist sich sicher: Adam wird sich von ihr tren­nen, sobald er sie ken­nen lernt. Also mie­tet sich Lia in einer Agen­tur ein­fach neue Eltern. Die sind per­fekt, aller­dings laden sie Adams Eltern nach der Oper zu sich nach Hau­se ein. Lia schafft es gera­de noch so, ihre ech­ten Eltern in den Kel­ler zu sper­ren und das Spek­ta­kel nimmt sei­nen Lauf. Bis irgend­wann alles aus den Fugen gerät und Lia Kral­len an Hän­den und Füs­sen und ein dich­tes Fell am gan­zen Kör­per wach­sen …

 

Stab

Regie: Rebe­ca Ofek
Buch: Ines Ber­wing
Kame­ra: Albrecht von Grün­ha­gen
Pro­duk­ti­on: Rebe­ca Ofek

GLÜCKSKIND

 

Kurzfilm/​Dokumentation | 2017 | Deutsch­land | 5 Minu­ten

 

Syn­op­sis

GLÜCKSKIND ist ein Por­trait des Ber­li­ner Künst­lers Kol­ja Kug­ler, der Skulp­tu­ren und Robo­ter aus Schrott baut.

 

Stab

Regie: Samu­el Auer
Buch: Samu­el Auer
Kame­ra: Tobi­as Gae­de
Pro­duk­ti­on: Tobi­as Gae­de

DER GESELLSCHAFTER

 

Kurz­film | 2017 | Deutsch­land | 15 Minu­ten

 

Syn­op­sis

Wohin gehen wenn nicht zur Arbeit? Eines Mor­gens, auf einem Park­platz irgend­wo in Deutsch­land, ent­schei­det sich ein Mann nicht aus sei­nem Wagen zu stei­gen, son­dern in den Wald zu flie­hen. Getrie­ben von der Sehn­sucht aus­zu­bre­chen und auf der Suche nach etwas Wirk­lich­keit und Natur beginnt eine phan­tas­ti­sche Rei­se durch den Wald. Ein sur­rea­lis­ti­scher Film in sechs Epi­so­den über einen Men­schen, der aus der Gesell­schaft aus­steigt, um Natur und sich selbst zu fin­den.

 

Stab

Regie: Tan­ja Egen
Buch: Tan­ja Egen
Kame­ra: Katha­ri­na Schel­ling
Pro­duk­ti­on: Jen­ni­fer Egen, Katha­ri­na Schel­ling