Rei­he mit Fil­men von Frau­en aus den Jah­ren um 1968 an der ADK

Die Aka­de­mie der Küns­te stellt Fil­me und Vide­os von Frau­en um 1968 vor, u. a. von Clau­dia von Ale­mann, Maria Lass­nig, Niki de Saint Phal­le, Yoko Ono. Am Mitt­woch, den 28. Okto­ber, wer­den die­se Arbei­ten von Regis­seu­rin Hel­ke San­der prä­sen­tiert. For­mal und inhalt­lich beschäf­ti­gen sich die­se Fil­me mit neu­en Gebie­ten der Film­kunst die­ser Zeit. Hel­ke San­der hat die­se mit­er­lebt. Sie gehör­te zu der ers­ten Stu­den­ten­ge­nera­ti­on an der DFFB 1966 und noch wäh­rend ihres Film­stu­di­ums und danach hat sie sich aktiv an der Frau­en­be­we­gung betei­ligt. Sie orga­ni­sier­te das erste inter­na­tio­na­le Frau­en­film­se­mi­nar, das 1973 in Ber­lin statt­fand. Sie grün­de­te 1974 die Zeit­schrift Frau­en und Film, die ers­te femi­nis­ti­sche Film­zeit­schrift in Euro­pa, die sie bis 1981 her­aus­gab.

In Paris ent­stand für den WDR der Film DAS IST NUR DER ANFANG, DER KAMPF GEHT WEITER. Eine dich­te Doku­men­ta­ti­on von Clau­dia von Ale­mann über die Ereig­nis­se von 1968, wel­che die poli­ti­sche Film­ar­beit in Kol­lek­ti­ven, an Uni­ver­si­tä­ten und Schu­len zeigt. Im Rah­men der Auf­klä­rung und Agi­ta­ti­on von Fabrik­ar­bei­tern und Bau­ern. Es geht ganz kon­kret um den Gebrauch des „Films als Waf­fe“.

Eben­so zeigt Mari­as Las­sings Werk die­se Auf­bruchs­stim­mung in CHANCEN FÜR KREATIVE, PROTOKOLLE 68 aus einer ganz ande­ren Per­spek­ti­ve. Mit der neu­en Dar­stel­lung der Frau setzt sich Niki de Saint Phal­le aus­ein­an­der, deren Film eben­so gezeigt wird: „Ich war eine zor­ni­ge jun­ge Frau, doch gibt es ja vie­le zor­ni­ge jun­ge Män­ner und Frau­en, die trotz­dem kei­ne Künst­ler wer­den. Ich wur­de Künst­ler, weil es für mich kei­ne Alter­na­ti­ve gab…“.

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