Eli­sa­beth Köl­ler gewinnt für MODDERGAT den Eis­vo­gel Nach­wuchs­preis 2024

Am Eröff­nungs­tag der 74. Ber­li­na­le fand die Ver­lei­hung des Eis­vo­gel-Prei­ses für nach­hal­ti­ge Film­pro­duk­tio­nen statt. Der Preis rückt inno­va­ti­ve Pro­duk­tio­nen für TV und Kino ins Ram­pen­licht, die bei Pla­nung und Umset­zung in beson­de­rer Wei­se Ener­gie und Res­sour­cen spa­ren und auf neue nach­hal­ti­ge Pro­duk­ti­ons­prak­ti­ken set­zen.

Wir gra­tu­lie­ren Pro­du­zen­tin Eli­sa­beth Köl­ler und dem gesam­ten Team von MODDERGAT (R/​B: Job Anto­ni, K: Felix Schus­ter) zum Gewinn des Eis­vo­gel Prei­ses 2024 in der Kate­go­rie Nach­wuchs­film für inno­va­ti­ve Maß­nah­men, die die Umwelt­be­las­tun­gen wäh­rend der Dreh­ar­bei­ten nach­weis­lich ver­min­dert haben.

Für die Nach­wuchs­pro­du­zen­tin war die Beach­tung von umwelt­re­le­van­ten Zie­len hier ganz früh­zei­tig inte­gra­ler Bestand­teil der Pla­nun­gen. So konn­te z.B. durch die bewuss­te Inte­gra­ti­on der Eigen­hei­ten der bestehen­den Dreh­or­te in das krea­ti­ve Kon­zept der Res­sour­cen­auf­wand für Kulis­sen­bau und Deko­ra­ti­on deut­lich redu­ziert wer­den. Die Umset­zung die­ser und vie­ler wei­ter Maß­nah­men im gemein­schaft­li­chen Enga­ge­ment aller Betei­lig­ten ist stim­mig und sym­pa­thisch. Das Bekennt­nis im Abspann lenkt den Blick dar­auf, dass Ehr­lich­keit und Trans­pa­renz und nicht nur Per­fek­ti­on wesent­li­che Leit­li­ni­en eines grü­nen Pro­du­zie­rens aber auch unse­res Han­delns all­ge­mein sein soll­ten.

Den Nach­wuchs­preis über­gab Fritz Brick­wed­de, Vor­sit­zen­der des Stif­tungs­ra­tes der Heinz Siel­mann Stif­tung. Die dies­jäh­ri­gen Gewinner:innen über­zeug­ten mit emis­si­ons­ar­men Tech­ni­ken zur Strom­ver­sor­gung und beim Trans­port; er lob­te beson­ders die deut­li­che Redu­zie­rung von Res­sour­cen­auf­wand für Kulis­sen­bau und Deko­ra­ti­on am Set.

Bun­des­mi­nis­te­rin Stef­fi Lem­ke: „Fan­tas­ti­sche Kulis­sen, auf­wän­di­ge Stunts oder gra­fi­sche Höchst­leis­tun­gen am Com­pu­ter – Kino­fil­me, die begeis­tern, sind oft auf­wän­dig pro­du­ziert, und ihre Pro­duk­ti­on ver­braucht lei­der viel Mate­ri­al und Ener­gie. Dass Fil­me zugleich groß­ar­tig unter­hal­ten und die Umwelt schüt­zen kön­nen zei­gen die dies­jäh­ri­gen Eis­vo­gel-Preis­trä­ger auf ein­drucks­vol­le Wei­se.“

Kul­tur­staats­mi­nis­te­rin Clau­dia Roth: „Ange­sichts der enor­men Her­aus­for­de­run­gen der Kli­ma­kri­se, gehört die Zukunft ganz klar dem Kli­ma­schutz, sie gehört res­sour­cen­scho­nen­den Pro­duk­tio­nen, kli­ma­freund­li­chen Betrie­ben und einer nach­hal­ti­gen Lebens­wei­se. Wir brau­chen Vor­bil­der, Ideen­reich­tum und Kul­tur­schaf­fen­de, die mit Krea­ti­vi­tät über das unbe­dingt Erfor­der­li­che hin­aus­ge­hen und eine Inspi­ra­ti­on für ande­re wer­den.“

Die Preis­ver­lei­hung für die Wett­be­werbs­pe­ri­ode 2023/​24 fand am 15. Febru­ar 2024 im Innen­hof des Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­ums in Ber­lin und im Bei­sein der Bun­des­mi­nis­te­rin für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz, Stef­fi Lem­ke sowie der Staats­mi­nis­te­rin für Kul­tur und Medi­en, Clau­dia Roth statt. Im Rah­men der Ver­an­stal­tung wur­den der inter­es­sier­ten Fach­öf­fent­lich­keit die nomi­nier­ten Pro­duk­tio­nen vor­ge­stellt und der „Eis­vo­gel – Preis für nach­hal­ti­ge Film­pro­duk­tio­nen“ an die sieg­rei­chen Pro­duk­tio­nen über­ge­ben.