Aus­stel­lung: Das ers­te Jahr. Auf­bruch an der DFFB 1966/​​67.

Das ers­te Jahr.

Auf­bruch an der DFFB 1966/​67

12. April – 11. August 2024
Muse­um Char­lot­ten­burg-Wil­mers­dorf in der Vil­la Oppen­heim

Wie lernt man Film? Wie lehrt man Film? Wie bewer­tet man Talent?

Das sind nur drei zen­tra­le Fra­gen, die sich die Direktor:innen, Dozie­ren­den und Stu­die­ren­den der Deut­schen Film- und Fern­seh­aka­de­mie Ber­lin (DFFB) stel­len, als die­se 1966 gegrün­det wird und in das Deutsch­land­haus am Theo­dor-Heuss-Platz zieht. In einer Zeit der Kino­kri­se und des expan­die­ren­den öffent­lich-recht­li­chen Fern­se­hens setzt die Medi­en­land­schaft gro­ße Hoff­nun­gen in die ers­te west­deut­sche Film­hoch­schu­le. 35 Stu­die­ren­de wer­den zum ers­ten Jahr­gang zuge­las­sen. Vie­le von ihnen began­nen Lauf­bah­nen, mit denen sie spä­ter ver­schie­dens­te fil­mi­sche Gat­tun­gen prä­gen wer­den, dar­un­ter Hel­ke San­der, Harun Faro­cki, Hart­mut Bitom­sky oder Wolf­gang Peter­sen.

Das ers­te Jahr. Auf­bruch an der DFFB 1966/​67. nimmt die­sen Moment der künst­le­ri­schen Expe­ri­men­te vor einer gesell­schaft­li­chen Zäsur in den Blick: Unter­schied­lichs­te Fil­me ent­ste­hen im ers­ten Jahr, West­ber­lin wird dabei vom Stand­ort zum Sujet. Kol­la­bo­ra­ti­ves Arbei­ten und Impro­vi­sa­ti­on sind unab­ding­bar an der zunächst nur unzu­rei­chend aus­ge­stat­te­ten Aka­de­mie; Kon­flik­te kün­di­gen sich an. Der 2. Juni 1967 und die Poli­ti­sie­rung der Stu­die­ren­den­be­we­gung mar­kie­ren schließ­lich den his­to­ri­schen Wen­de­punkt, der „Das ers­te Jahr“ been­det.

In Koope­ra­ti­on mit der Deut­schen Kine­ma­thek – Muse­um für Film und Fern­se­hen öff­net die Aus­stel­lung das Archiv der DFFB und zeigt eine Aus­wahl der Fil­me des ers­ten Stu­di­en­jah­res in ihrem Ent­ste­hungs­kon­text.