Der studentische Filmklub 35K lädt alle Kinofreund:innen ein zum Gespräch mit dem Dokumentarfilmer Jan Soldat! Der gebürtige Chemnitzer, der an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ studierte, wird unseren Studierenden Rede und Antwort stehen zu den über 40 Kurzfilmen, die er seit 2006 verwirklicht hat. Viele seiner dokumentarischen Arbeiten liefen auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmfestivals.
Der Filmklub 35K hat das Vergnügen, eine Auswahl von vier Werken aus seiner umfangreichen Filmografie zu zeigen:
GELIEBT | 16 min | 2010
EIN WOCHENENDE IN DEUTSCHLAND | 25 min | 2013
WOHNHAFT ERDGESCHOSS | 48 min | 2020
ERWIN | 16 min | 2020
Im Anschluss an die Vorführung findet eine offene Fragerunde mit dem Regisseur statt.
Über Jan Soldat:
„Auf den ersten Blick geht es bei Jan Soldat immer um das eine: Sex mit Brennnesseln und Peitschen, Sex in Uniform und Ketten, Sex mit Sklaven oder Hunden. Doch je härter seine Figuren zupacken, desto verletzlicher wirken sie. Jan Soldats Blick ist schonungslos und doch immer einfühlsam, entlarvend, ohne jemals entblößend zu sein. Und mit jeder Einstellung staunt man mehr über die Reife und Umsicht, mit der Jan seine Dokumentarfilme angeht. Man spürt das Vertrauen, das die Protagonisten ihm entgegenbringen, und die zutiefst menschlichen Gefühle, die hinter ihren scheinbar bizarren Praktiken stecken. Und vor allem: die Schalkhaftigkeit, mit der die meist älteren Herren zu Werke gehen. Und schnell wird klar: Jan Soldats Protagonisten mögen noch so nackt sein – Sex ist in seinen Filmen nur am Rande ein Thema – er ist lediglich der Schlüssel zu den Abgründen und der Schönheit der menschlichen Existenz.“
Wann? Montag, 27. September 2021, 19:30 Uhr
Wo? Galerie Zeitzone | Adalbertstraße 79 | 10997 Berlin
Um vorherige Anmeldung unter hello@35‑k.de wird gebeten. Wir bitten außerdem darum, zu beachten, dass die Teilnahme vorbehaltlich der Einhaltung der 3G-Regeln (geimpft, getestet oder genesen) erfolgt. Danke für euer Verständnis.
Wir freuen uns auf eure rege Teilnahme!