Damaged Lemons
Familienhelferin Mavi fühlt sich hin- und hergerissen zwischen ihrem eigenen Leben, geprägt von psychischer Überforderung, und ihrer chronisch kranken Schwester Nalin, für die sie sich verantwortlich fühlt. Während für die körperliche Erkrankung ihrer Schwester viel Raum gemacht wird, wird Mavis psychischer Zustand übersehen. In einem Moment der Überforderung versucht sie sich von ihrer Schwester zu lösen und sperrt sie im Affekt in der Küche ein. Auf der Flucht von Zuhause trifft sie in einer Bar auf Roya. Roya scheint frei von jeglichen Verantwortungen und ist auf dem Weg zu einem Haus außerhalb der Stadt, in dem Menschen auf der Suche nach den Fragen, die sie im Leben umtreiben, zusammenkommen. Mavi folgt Roya und entfernt sich dabei immer mehr von der Person, die sie sonst sein muss. Doch je weiter sie sich örtlich von ihrem Leben entfernt, desto mehr dissoziiert sie: Sie wird in Erinnerungen und in ihre eigene, von Stress und schlechtem Gewissen beeinflusste Wahrnehmung gezogen. Nach und nach verliert sie den Bezug zu Raum und Zeit. Bis Nalin und Mavis Partner Khalil sie finden und sie in eine Klinik bringen. In einer Umgebung, die sie zur Introspektion zwingt, bricht sie zusammen, bis ihre psychische Belastung gesehen wird und sie beginnt Wege zu finden, mit ihren dissoziativen Zuständen umzugehen.
Credits
Cast:
Naomi Kelechi Odhiambo – Mavi
João Kreth d’Orey – Roya
Binta Sophie Camara – Nalin
Daniel Hernandez – Khalil
Chris Scott – Jakob
Buch:
Naëmi Ada, Sarah Miro Fischer
Kamera:
Leyla Hoppe, Malcolm Saïdou
Schnitt:
Jin Ju Lee, Raffaello Lupperger, Celine Jünger
Produktion:
Janna Fodor, Bocar Thiam, Noam Rapaport, Utku Erdogan
Ton:
Jonathan Dönges
Musik:
Francesco Lo Giudice
Filminfos
Regie:
Naëmi Ada
Gattung:
fictional
Produktionsland:
Deutschland
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Produktion:
2024
Drehformat:
Digital
Vorführformat:
1:1,66
Bildgeschwindigkeit:
24 fps
Seitenverhältnis:
1:1,66
Sprache:
Deutsch
Englisch
Fassung:
OmU
Laufzeit:
67 min