Erikas Wahnsinn
In einer einzig langen Kamerafahrt werden Gefühlsmomente des Verlangens und Verlassen-werdens gezeigt. Dabei sehen wir vier Figuren wie sie sich im Raum zueinander verhalten und die Kamera sich dabei tänzelnd um sie herum bewegt, einen Sog aufnimmt, ihre Isoliertheit darzustellen. Es geht im Film um die Ambivalenz zwischen dem Verhalten einer Schauspielerin, die am Theater war, sich seit ihrer Entlassung aber hauptsächlich im Haus aufhält und nicht bemerkt, dass sie mittlerweile ein bloßes Abbild einer Schauspielerin ist. Erika meint, nach wie vor am Theater tätig zu sein und ihrer Angestelltin Anweisungen geben zu können. Sie ahnt nicht, dass es ihre letzten zehn Minuten in ihrem Haus sind und eine Ärztin sich darum bemüht, sie erneut durch Medikamente abhängig zu machen. Erika verleugnet ihren Krankheitszustand. In ihrem Wahn wissen wir nicht, ob sie sich darin verliert oder doch die anderen Figuren eine Lüge aufbauen. Was ist real und wo unterliegen die Figuren einer Vorstellung?
Credits
Cast:
Julia Bremermann – Erika
Sylvia Schwarz – Ärztin
Robert Mika – Viktor
Julia Hiemer – Julika
Buch:
Antonia Walther
Kamera:
Katharina Wahl
Produktion:
Antonia Walther
Katharina Wahl
Alexander Wolff
Kostüm (Credit):
Antonia Walther
Ton:
Andrej Schmitt
Filminfos
Regie:
Antonia Walther
Gattung:
fictional
Produktionsland:
Deustchland
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Produktion:
2019
Drehformat:
Digital
Vorführformat:
1:1,85
Bildgeschwindigkeit:
24 fps
Seitenverhältnis:
1:1,85
Tonformat:
stereo
Sprache:
Deutsch mit englischen Untertiteln
Fassung:
OV
Laufzeit:
11 min