Hase und Glück
Zhenya, 19, ursprunglich aus Moskau, lebt seit einiger Zeit alleine in Berlin. Endlich besucht ihn sein großer Bruder Denis. Nicht ohne Stolz führt Zhenya den älteren Bruder durch seinen Kiez in Berlin-Moabit. Denis wie Zhenya haben sich wochenlang auf das Wiedersehen gefreut, es ist viel passiert, es gibt viel zu erzählen. Doch nun, wo sich beide gegenüber stehen, weiss keiner was er sagen soll. Fest jedenfalls steht, dass Zhenya inzwischen erwachsen geworden ist, was er sofort demonstriert, indem er seine kleinen Hausregeln aufstellt, damit z.B. sein Kaninchen nicht abhauen kann. Da gibt es das Ego in Denis, das sich meldet, weil es sich von seinem kleinen Bruder eigentlich keine Regeln auferlegen lassen will. Nachdem die erste Euphorie vergangen ist, also irgendwann am zweiten Tag, spätestens am dritten Tag, ist alles so wie früher: Zhenya und Denis kotzen sich an! Denis erkundet alleine die Stadt, Zhenya geht alleine zur Party Abends, wenn sich beide in der kleinen Wohnung wieder sehen, lassen sich die Gespräche in wenigen Worten zusammenfassen: „Halts Maul!“ und „Halts fester!“ Denis Abreisetag rückt näher, damit die Wehmut, was alles hätte besser laufen können, und das schlechte Gewissen, dass es hätte besser laufen sollen. Wie so oft weiß keiner, was er sagen soll. Was gibt es auch schon zu sagen? Schließlich bringt Zhenya Denis zum Bahnhof. Dort gibt es ein Problem... und Zhenya tut etwas, womit Denis nicht gerechnet hätte.
Credits
Cast:
Andrej Wanichew
Aleksandr Rajskij
Buch:
Daniel Begun
Kamera:
Marian Engel
Schnitt:
Uwe Zimmer
Produktion:
Felix Kriegsheim
Ton:
Julian Holzapfel
Filminfos
Regie:
Ikiru
Gattung:
Kurzfilm
Produktionsland:
Deutschland
Produktionsfirma:
Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin
Produktion:
2006
Drehformat:
S16 mm
Vorführformat:
4:3
Bildgeschwindigkeit:
24 fps
Seitenverhältnis:
4:3
Tonformat:
Stereo
Sprache:
Russisch
Fassung:
OV
Laufzeit:
20