Inti­ma­te Distance

Das große Versprechen Internet-basierter Kommunikationstechnologien ist es, durch sie Beziehungen auch über große geographische Distanz aufrechtzuerhalten zu können. Ihr rasender Aufstieg hat in nur wenigen Jahren völlig neue Arten des Zusammenlebens, neue Formen von Nähe und Intimität geschaffen. Das kollaborative Dokumentarfilmprojekt „Intimate Distance“ ist ein einzigartiges Experiment, für das drei transnational lebende Familien ihre Webcam-Kommunikation über einen Zeitraum von mehreren Monaten hinweg aufgezeichnet haben. Der so entstandene Film erlaubt einen sehr intimen Einblick in die faszinierenden Kommunikationsrituale, mit denen durch Migration voneinander getrennte Menschen via Skype ein transnationales Familienleben organisieren und in oft stundenlangen Webcam-Sessions ein virtuelles Zusammenleben simulieren. „Intimate Distance“ ist ein Dokumentarfilm, der ohne die Anwesenheit eines Regisseurs entstanden ist, der völlig aus jenen Bildern besteht, die seine Protagonisten tagtäglich mit Hilfe digitaler Medientechnologien von sich produzieren. Damit ist er gleichzeitig eine Meditation über die Potentiale und Begrenzungen digital vermittelter Intimität.

Credits

Buch:

Steffen Köhn

Kamera:

Axel Hartfiel

Patricia Rendon

Maina Gridina

Produktion:

Henrika Kull

Schnitt:

Leonardo Franke

Ton:

Kristian Rave

Filminfos

Regie:

Steffen Köhn

Gattung:

documentary

Produktionsland:

Deutschland

Produktionsfirma:

Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin

Gefördert von der Nachwuchsförderung Film und neue Medien Rheinland-Pfalz

Produktion:

2014

Drehformat:

Digital Video (Webcam)

Vorführformat:

1:1,85

Bildgeschwindigkeit:

24 fps

Seitenverhältnis:

1:1,85

Tonformat:

Stereo

Sprache:

Englisch/Spanisch/Russisch mit deutschen und englischen Untertiteln

Fassung:

OmU

Festivals:

30. DOK.fest München (07.-17.05.2015)

Laufzeit:

17