Es ist wieder soweit: Die 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin stehen in den Startlöchern. Pandemiebedingt findet das Festival in diesem Jahr zweigeteilt mit einem virtuellen Branchenevent im März und ein Publikumsfestival im Juni statt. In diesen Zeiten freuen wir uns um so mehr, dass fulminante Produktionen mit Beteiligung zahlreicher DFFB Alumni in den verschiedensten Sektionen zu sehen sein werden.
Sektion: Encounters
12 Filme, darunter 7 Debütfilme, wurden in den Encounters-Wettbewerb, der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet, eingeladen.
Einer dieser Filme ist BLUTSAUGER von Julian Radlmaier, der auf dem Festival seine Weltpremiere feiern wird. Gemeinsam mit seinen ehemaligen Kommilitonen Kirill Krasovski (Producer) und Markus Koob (DoP) hat er die Geschichte eines mittellosen sowjetischen Flüchtlings, der sich in eine junge, wohlhabende deutsche Vampirin verliebt, die mit ihrer unbeholfenen Assistentin den Sommer am Meer verbringt, auf ganze wundervolle Weise zum Leben erweckt. Alexandre Koberidze, Regisseur und jüngst auch Absolvent der DFFB, steht in Blutsauger als Hauptdarsteller vor der Kamera.
Mit DAS MÄDCHEN UND DIE SPINNE von Ramon und Silvan Zürcher, die beide bei uns studiert haben, ist ein Film aus der Schweiz um den „Preis für den Besten Film“, die „Beste Regie“ sowie den „Spezialpreis der Jury“ im Rennen. Alexander Haßkerl (DoP) hat den tragikomischen Katastrophenfilm, eine poetische Ballade über Veränderung und Vergänglichkeit, mit der Kamera eingefangen.
Sektion: Panorama
In dieser Sektion werdet ihr mit Martin Heisler auf ein weiteres bekanntes Gesicht stoßen. Als Producer wirkt er mit an Henrika Kulls Spielfilm GLÜCK, der eindringlich von der Liebesgeschichte zweier Sexarbeiterinnen erzählt. Auch dieser Film wird im Rahmen der Berlinale das erste Mal zu sehen sein.
Sektion: Perspektive Deutsches Kino
Der Dokumentarfilm WHEN A FARM GOES AFLAME von Alumnus Jide Tom Akinleminu feiert seine Weltpremiere in der „Perspektive Deutsches Kino“ und erzählt sehr persönlich vom Doppelleben eines Familienvaters und begleitet die Figuren einfühlsam auf dem Weg der emotionalen Heilung.
JESUS EGON CHRISTUS von David und Saša Vajda werden in der Perspektive Deutsches Kino ihre Weltpremiere feiern. Unsere Studentin Antonia Lange ist die Kamerafrau des intimen Dramas über die Einsamkeit einer Psychose und eine Gruppe Junkies auf Entzug.
Wir gratulieren unseren Studierenden und Alumni und hoffen sehr, ganz bald alle Filme auf der großen Leinwand sehen zu können!
Photo Credit: WHEN A FARM GOES AFLAME © Jide Tom Akinleminu